Mobilitätsuntersuchungen

 

Auftraggeber

Jeweilige Stadt bzw. jeweiliger Kreis

Ziel

Repräsentative Haushaltsbefragungen zum Mobilitätsverhalten liefern eine gute Datengrundlage für die kommunale und regionale Verkehrsentwicklungsplanung. Neben der Analyse des Mobilitätsverhaltens und der Bewertung von Verkehrssystemen können sie auch als Basis dienen, um Potentialanalysen durchzuführen, Bedarfsprognosen zu erstellen sowie ein zielgerichtetes Maßnahmenkonzept zu entwickeln.

Methode / Vorgehensweise

Die Grundlage bildeten schriftlich-postalische und / oder telefonisch-interviewergestützte Befragungen. Auch die Beteiligung über das Internet (online-Befragungstool) wurde angeboten.

Die Ziehung der Zufallsstichprobe wurde von den kommunalen Einwohnermeldeämtern vorgenommen. Die Größenordnung der personenbezogenen Datensätze lag zwischen
600 und 12.000.

stadtforscher-Karte

Ergebnisse und Schlussfolgerungen

Die allgemeinen mobilitätsbezogenen Rahmenbedingungen sind als günstig einzuschätzen. Die meisten Erwachsenen besitzen einen Pkw-Führerschein und verfügen häufig über ein Auto. Auch die Bewertung des entsprechenden Verkehrssystems (MIV) fällt i.d.R. positiv aus. Dagegen können Kinder und Jugendliche (ab 6 Jahren) vielfach auf eine ÖV-Zeitkarte zurückgreifen.

Im sog. Modal Split wird die Dominanz des motorisierten Individualverkehrs deutlich. Die Wege werden überwiegend mit dem Auto zurückgelegt. Der Umweltverbund (zu Fuß, Fahrrad, ÖV) hat indessen in den letzten Jahrzehnten aus verschiedenen Gründen (längere Arbeits- und Ausbildungswege, Zentralisierung von Einkaufseinrichtungen, Ausdünnung des ÖV-Angebots, etc.) an Bedeutung verloren.

Zusätzlich verstärkt der demografische Wandel die Anforderungen im Verkehrsbereich, sei es durch Veränderungen auf bestimmte Raumbeziehungen oder durch qualitative Anforderungen, die eine alternde Gesellschaft stellt.

Vor dem Hintergrund einer umweltgerechteren Mobilität (u.a. Klimaschutz) lassen sich realistische Substitutionspotentiale (Fahrrad- und ÖV-Potential) ermitteln.

Über geeignete Maßnahmenbündel auf verschiedenen Ebenen (investive / nicht investive) kann eine vermehrte Inanspruchnahme des Umweltverbunds erreicht werden.


stadtforscher-Verkehrsmittelpotentiale

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